Jugendclub „Banda Agita“ wirft mit Kurzfilm neue Blicke auf die Stadt

„Ich frage mich wie der Vogel den Himmel sieht. Sieht er ihn immer in Grau? Hat er immer diesen Filter vor Augen? Ich sehe ein bisschen mehr Blau. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Vielleicht sehe ich ja durch einen Filter“

Der Jugendclub Banda Agita des GRIPS Theaters probt seit November 2020 digital. Über Pakete, die nach Hause verschickt wurden und über Spielanregungen im öffentlichen Raum erkundeten wir die Stadt und wer wir darin sein wollen.

Diese Stadt ist nicht mehr dieselbe. Wir müssen uns die Stadt wieder aneignen, ihr begegnen, sie spüren, hören und sehen. Gemeinsam erkunden wir unsere Kieze und werden dabei selbst zur Stadt.

Genug getrennt, genug allein, genug isoliert! Nur gemeinsam finden wir uns zurecht und zueinander. Aus diesem Prozess entsteht nun ein neuer Kurzfilm mit dem Titel „Genug!“ In gegenseitigen Anleitungen werfen wir neue Blicke auf die Stadt und wie wir uns darin bewegen sowie begegnen möchten. 

Begib dich mit uns auf diese Reise und entdecke dich und deine Stadt. Die Premiere des Kurzfilms ist im Juni, genauere Informationen geben wir auf unserem GRIPS Blog und der GRIPS Homepage bekannt.

Einblicke der teilnehmenden Jugendlichen in den Prozess

Maurice erzählt…

Beschreibe in 3 Sätzen, was der Jugendclub für dich bedeutet: Für mich bedeutet die Teilnahme am Jugendclub Mitglied einer Gemeinschaft zu sein. Ein Treffpunkt von und für kreative Köpfe mit vielen tollen Ideen. Der Jugendclub bietet mir persönlich in vielerlei Hinsicht eine Chance, sich weiterzuentwickeln und Neues auszuprobieren.

Welcher war dein Lieblingsmoment? Mein Lieblingsmoment war die Aufnahmen von mir als „Müllsack“. Ich glaube, so viel Action an einem Tag habe ich selten erlebt. Die Aufnahme am Greenscreen war eine super Erfahrung. Der gesamte Prozess der Aufnahme hat mir gefallen. Es gab so viele gute Momente.

Was hast du in der Stadt für dich entdeckt, seitdem du beim Jugendclub die Stadt erforscht/erkundest? Ich war zu Beginn des Jugendclubs relativ „neu“ in Berlin. Das heißt, dank des Jugendclubs habe ich Berlin in verschiedenen und durch verschiedene Ecken gesehen und kennengelernt. Ich konnte einiges sehen, was mich sprachlos gemacht hat und vieles anderes – wie den vollgeschneite Tiergarten mit einer Hörnchenfamilie.


Fina erzählt….

3 Dinge die du gerne im Jugendclub machst: Tanzen; mit anderen improvisieren und in kürzester Zeit Szenen erschaffen; sich gegenseitig die Ergebnisse präsentieren und beobachten zu können, wie so unterschiedliche kreative Ideen entstehen können

Welches war dein Lieblingsmoment? Mein Lieblingsmoment war zum einen die Filmaufnahmen mit dem Team, aber auch ein langes Zoom Gespräch mit Jonathan, das über die eigentliche Probenzeit hinaus ging und wir gemeinsam Quatsch gemacht haben.

Was hast du in der Stadt für dich entdeckt, seitdem du beim Jugendclub die Stadt erforscht/erkundest? Ich sehe alle möglichen Sticker und Plakate viel deutlicher und präsenter, denn Berlin ist tapeziert. Außerdem nehme ich meine Spazierstrecke viel deutlicher wahr, weil sie für mich jetzt Hürdenlauf, Tanzfläche und Tarnflache sind. Ich laufe dort lang und fühle mich wie die Hüterin eines Geheimnisses, da alle um mich herum nicht wissen, welche aufregenden Dinge an diesen so unscheinbaren Orten passiert sind.

Weitere Interviews mit den teilnehmenden Jugendlichen gibt es auch auf unseren Social Media Kanälen bei Instagram @banda_agita und facebook @GRIPSJugendclubBandaAgita.


Genug! Eine Produktion des Jugendclubs Banda Agita

Premiere: Juni 2021 im GRIPS Podewil
Von und mit: Maurice Bartz, Inessa Fettin-Beganovic, Jonathan Hecker, Fabian Hochheim, Maria Liebl, Maximilian Obernauer, Josephina Zarbock

Leitung, Regie, Konzept: Oana Cîrpanu
Konzept, Choreografie: Christina Wüstenhagen
Video: Andrei Nicolae Bârză
Assistenz: Mohammad Saleh
Musikalische Komposition: Johannes Welz
Mitwirkung Kostüm: Orli Baruch
Technik: Jerry Geiger

Ein Projekt der GRIPS Werke e.V. in Kooperation mit dem GRIPS Theater. Gefördert von Aktion Mensch, Kreuzberger Kinderstiftung, der LOTTO-Stiftung Berlin und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes LV Berlin.